Wir schreiben Freitag den 13. März 2020, ich bin im Tanzstudio und Carolin, mit ihren 13 Jahren alt, sieht mich mit einem Schalk im Nacken an und sagt:

“Stefi, wenn ich mal Enkelkinder habe, dann kann ich erzählen, dass ich in einer Zeit gelebt habe, wo alle Menschen wie verrückt Klopapier gekauft haben, weil sie Angst hatten keines mehr zu bekommen.”

 

Wir grinsten zusammen und hatten eine schöne Tanzstunde, in der wir einen Ikosaeder bauten und ich ein wenig schmunzelte über die Lösungen der Kinder und wir den Ikosaeder lebendig wurden ließen mit all seiner geometrischen Form.

Ein paar Tage später war klar, dass wir tatsächlich Geschichte schreiben würden und ich meine Tanzkinder für eine lange Zeit nicht mehr sehen werde – und das schmerzt mich sehr, denn all diese wunderbare Wesen bringen eine Menge Leichtigkeit und Unsinn in mein Leben! Während ich dieser Tage zu Hause saß, weil #stayfuckingathome, beschäftigte ich mich mit Jenny Gertz und mir wurde noch einmal umso mehr klar was es bedeutet Berufsverbot zu haben. Doch Jennys Geschichte spielt in den 1930er Jahren und wir sitzen in der Zukunft fest.

Doch was passierte als die ganze Tanz-, Kreativ- und Künstlerszene Berufsverbot bekam?!

Nach dem ersten Schock kamen wir aus der Angstzone heraus und wollten nicht auf unseren Klopapierrollen sitzen und warten bis alles wieder vorbei ist – wir wollten Schönes in die Welt bringen, auch wenn das nach der Maslowschen Bedürfnispyramide ganz weit oben steht und wohl wenig existenziell ist.

Uns allen ist der Tanz und die Kreativität ein riesengroßes Bedürfnis und fast genau so wichtig wie der tägliche Apfel und die Luft zum Atmen – wir kamen alle in eine Lernzone. Doch wie das manchmal mit dem Lernen so ist… durften wir uns mit vielen neuen Dingen beschäftigen, welche jenseits unseres Alltags sind und wir haben die Situation liebevoll umarmt, weil das Virus ja jenseits unserer Kontrolle liegt. Wir haben unseren Perfektionismus über Board geworfen und unser Bestes gegeben nach Lösungen zu suchen. Wir haben alle mehr gearbeitet als je zuvor, um anderen Menschen ob groß oder klein eine wunderbare Zeit zu verschaffen, auch wenn es aktuell nicht möglich ist ins Tanzstudio zu gehen und zu tanzen. Hier sind ganz wunderbare Formate entstanden, wie Livestreams zu Tanzklassen oder auch kleine oder größere Videoübungseinheiten – die ganze Tanzszene hat sich die digitale Welt zu Nutze gemacht und ihr Bestes gegeben.

Es war und ist nach wie vor eine Zeit des Wachstums; wir haben uns auf das Hier und Jetzt konzentriert, haben geatmet, haben Möglichkeiten gefunden uns an die gegenwärtige Situation anzupassen, sind wohlwollend und positiv gestimmt geblieben, haben uns dankbar gezeigt für das was wir haben – auch wenn es manchmal schwer war. Haben uns nochmal positioniert, weshalb wir hier auf dieser Erde sind, waren emphatisch und haben einander zugehört und uns gegenseitig unterstützt. Wir wuchsen alle über uns hinaus und tun dies noch!

Wir wurden alle zu wahren Helden!

Wir werden alle gemeinsam noch ein wenig miteinander Wachsen dürfen. Ich selbst gehe davon aus, dass der »normale Tanzbetrieb« noch ein wenig auf sich warten lässt, sodass die Digitalisierung und kreativen Onlineformate unsere Zeit noch ein wenig in Anspruch nehmen wird. Deshalb veranstalte ich am Mittwoch den 15. April um 10.00 einen virtuellen Heldinencall via Zoom, in dem wir uns gegenseitig, mit diesen virtuellen Handwerkszeugen, neuen Strategien und den täglichen Herausforderungen um unsere Heldentaten zu schaffen zu unterstützen.

Sei dabei und schreibe mir bitte bis Montag eine E-Mail – mit dem Betreff Heldencall, dann sende ich Dir den Einladungslink und das Passwort am Dienstag zu .

Wir lesen, hören oder sehen uns

Deine Stefi

 

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