Das Ding mit der Achtsamkeit

Es klingelt und tönt an vielen Ecken, aus meinem Computer, meinem Handy. Ich muss meine To-Do-Liste abarbeiten, Geld verdienen, mehr leisten, die Dinge optimieren, perfektionieren, mit Verlusten umgehen, die Aufgaben springen mich regelrecht an… Meine Leichtigkeit die mich ausmacht schwindet dahin und ich merke wie sich der Streß in meinem Körper manifestiert hat. Es war ein schleichender Prozess über Jahre – ich habe zuviel gearbeitet, manchmal mehr als 80 Stunden die Woche. Ich habe mein Hobby und meine Interessen zu meinem Beruf gemacht – da verschmilzt die Grenze rasend schnell und auf einmal hatte ich das Ergebnis: “Erschöpfungsdepression”.

Dieses Wort ließ mich tatsächlich aufatmen. Nun hatte ich eine Erklärung für meine Erschöpfung und für meine Müdigkeit. Ich dachte die ganze Zeit, dass mit mir was nicht stimmt. Aber wer wie ich, mit viel Energie, die ich eigentlich habe, Non-Stop auf der Autobahn in einem innerlichen Ferrari fährt und nicht nachtankt, sondern solange fährt bis der Tank leer ist – klappt eben irgendwann zusammen! Ich begann auf meinen Körper zu hören, wenn er müde war und machte ein Nickerchen wenn ich konnte. Ich gönnte es mir einfach, trotz meiner To-Do-Liste, die mich immer innerlich ansprang! Diese To-Do-Liste würde nie leer sein, niemals!

Und meine Vorstellung davon, wenn meine To-Do-Liste leer wäre, dann könnte ich mich erholen, war Utopia

Ich begab mich wieder auf die Suche nach meiner Leichtigkeit – die mir immer Kraft spendete und mir ein hohes Maß an Resilienz verschaffte und die andere immer so begeisternd an  mir fanden. Im übrigen fanden andere Menschen noch nach wie vor, dass ich vor Leichtigkeit sprühe, doch ich fand das tief in meinem Inneren eben nicht! Ich nahm mir Zeit, jeden Tag, nur etwas für mich zu tun –  ich verschaffte mir sowohl auf physischer, mentaler oder emotionaler Ebene einen Raum wo ich einfach nur sein zu könnte – ohne Entsprechung. Das fand ich natürlich klasse und ich tankte auf.

Doch ich hatte manchmal einen sogenannten “Monkey Mind”. Dies ist ein Begriff aus dem Yoga, wo viele Gedanken wie Affen von einem Ast zum nächsten hüpfen ohne zu verweilen – und ehrlich gesagt diese Unruhe im Kopf strengt an!
Meine To-Do-Liste tauchte auch immer wieder auf und ich sah diese viele Arbeit die es zu bewältigen galt… ich lehnte mich erstmal zurück und betrachtete alles. Aus der Ferne, lässt es sich ja bekanntlicherweise besser schauen.

Ich setzte Prioritäten!

Jeder Tag bekommt eine Priorität um mich zu fokussieren und achtsam in den Tag zu gehen. Freitags zum Beispiel ist meine Priorität Kinder im Kindertanz glücklich zu machen und freudvolle Kinderaugen zu sehen.

 

 

Ich habe keine To-Do-Liste in diesem Sinne mehr! Ich habe einen Stapel an Aufgaben wie jeder von uns und manche dürfen dringender erledigt werden als andere. Ich möchte mich nur einer Sache auf einmal widmen! Ich schalte alles aus – Telefon, Mitteilungszentrale am Computer… wenn ich fokussiert arbeiten möchte. Ich möchte voll im Moment sein – dies spendet mir Kraft und ich habe festgestellt, dass ich oft viel früher fertig bin als gedacht. Man nennt das Achtsamkeit und es ist in aller Munde!

Als Kind war ich immer im Moment – die Zukunft hat mich nicht interessiert und die Vergangenheit auch nicht – ich habe das Leben geküsst!

Jeden Tag habe ich das Leben, meine Mitmenschen und mich mit einem Lächeln begrüßt.

“Das Leben ist voller Schwierigkeiten. Wenn wir nicht genügend Glück in Reserve haben, haben wir nichts. Achtsamkeit lässt uns unsere Freude bewahren und dann sind wir imstande, besser mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen und in uns selbst die Grundlage für Freiheit und Liebe zu schaffen.”¹

Thich Nhat Hanh*

Ich habe meine Leichtigkeit wiedergefunden.

Die Achtsamkeit hilft mir aufmerksam zu sein. Egal ob ich hier sitze und für Dich den neuesten Blogbeitrag schreibe, die neueste Fortbildung vorbereite, meine Ausbildungen oder Programme gebe, die Buchhaltung mache, telefoniere… oder nur ein Buch lese. Sie schult meine Fähigkeiten mich und meine Aufgaben zu organisieren, einen Zeitplan zu machen, Prioritäten zu setzen, aber sie hilft mir auch bei der Entscheidungsfindung.

Doch nicht nur ich profitiere davon – kleine und große Menschen denen ich begegne oder mit denen ich arbeite profitieren auch davon. So kann ich zum Beispiel besser:

  • mein emotionales Gleichgewicht halten
  • eine angenehme Lernatmosphäre schaffen in der jeder physisch, mental oder emotional wachsen darf
  • Bedürfnisse sehen
  • empathisch reagieren

Es ist eine Meisterschaft, die ich täglich übe und wie Jwala Gamper so schön sagt:

“Ich bin eine Meisterin, die übt!”

Das Schöne am üben ist ja, darin muss man nicht perfekt werden.

Ich wünsche Dir auch, egal in welchem Bereich Deines Lebens, dass Du eine Meisterin wirst, die übt!
Oder wenn Du ein Mann bist, halt ein Meister.

Wir lesen, hören oder sehen uns

Deine Stefi

 

PS:

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Literaturquelle

¹ Thich Nhat Hahn und die Gemeinschaft von Blum Village – Achtsamkeit mit Kindern*

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